Freitag, 19. Januar 2018

KW 3, 2018: Die luserlounge selektiert!

tattooforaweek.com
 (ms) Gestern fegte der Sturm "Friederike" über unsere Regionen hinweg. Der Schreiber ist ansässig in Nordrhein-Westfalen und hatte persönlich Glück gehabt, sich nicht umfangreich draußen bewegen zu müssen. Anderen ging es da leider schlechter und den Betroffenen ist nur das Beste zu wünschen.
Eine weitere schlechte Nachricht drang diese Woche auch in das Musikgeschäft, denn Dolores O'Riordan ist verstorben. Nicht nur als Sängerin von The Cranberries sondern auch solo war sie sehr erfolgreich. Nun, zweitausendundachtzehn, das war ja mal wieder ein toller Start. Dass dabei die Koalitionsverhandlungen im politischen Berlin mindestens eine Partei nachhaltig und massiv schädigen wird, ist dabei fast in Vergessenheit geraten. Achja, die Bundesliga hat auch wieder angefangen. Das fußballerische Interesse in der luserlounge wird allerdings erst ab der zweiten Liga und dann weiter abwärts geweckt.
Zum Glück gibt es die Musik. Denn die hat ganz famose Neuigkeiten zu vermelden:

SCHWARZ
So farbenfroh nennt Roland Meyer de Voltaire sein neuestes Projekt. Vor über zehn Jahren hat er mal in einem Interview geäußert, dass er nichts anderes als Musik machen könne. Das stellt er erneut unter Beweis. Einigen mag seine alte Band Voltaire vielleicht noch ein Begriff sein. Danach hat er solo unter anderem den Soundtrack zu "Tom meets Zizou" komponiert.
Nun nennt er sich SCHWARZ und macht elektronische Musik. Das bei Spotify sogar ziemlich erfolgreich. Heute erschien seine erste EP mit dem Namen In Your Eyes. Dem typisch hohen Gesang ist er treu geblieben. Und das Gespür für große Melodien und tiefe Stimmungen hat er auch beibehalten. Das wird richtig spannend:



Calexico
Andere, alte Weggefährten machen auch unaufhörlich weiter mit dem Musizieren. Allein der Titel des neuen Albums macht ihre Motivation stetig weiter zu machen deutlich: The Thread That Keeps Us. Nach den ersten Höreindrücken kann man von Glück behaupten, dass die leichten elektronischen Elemente des Vorgängers Edge Of The Sun wieder in den Hintergrund gedrängt wurden. Die breit aufgestellt Band, die es aufs Beste versteht live anhaltend Gänsehaut zu erzeugen, ist an ihren Instrumenten so gut, dass sie keine Verstärkung aus der Keyboard- und Sythie-Welt brauchen. Wie immer erscheint ihre Musik hierzulande auf dem großartigen Label Cityslang und bald sind Calexico hier zu sehen:

09. März - Hamburg, Große Freiheit
10. März - Berlin, Tempodrom
11. März - München, Muffathalle
17. März - Fribourg, Fri-Son
18. März - Zürich, X-Tra
19. März - Linz, Posthof
21. März - Stuttgart, Im Wizemann
23. März - Köln, E-Werk



Anna von Hausswolff
Sie ist wieder da und treibt ihr Unwesen: Anna von Hausswolff. Die zierliche Schwedin mit dem apokalyptisch-mitreißenden Orgelklang bringt Anfang März ebenfalls auf Cityslang ihr drittes Album raus. Es trägt den lebenbejahenden Namen Dead Magic. Wer ihr Werk verfolgt weiß, dass es seit dem Debut immer etwas dunkler, ausgefeilter und besser geworden ist. Man hat das Gefühl bei der Künstlerwerdung dabei zu sein, ein faszinierender Gedanke. So wird auch Dead Magic sicherlich ein aufwühlendes Album werden, das laut und direkt gehört werden muss. Reinste Empfehlung. Und bitte live anzusehen, denn dann weiß man: Wenn die Welt untergeht, sitzt Anna von Hausswolff irgendwo auf einer brennenden Orgel und spielt den Soundtrack dazu!

3. März - Dresden, Beatpol
4. März - Berlin, Festsaal Kreuzberg
5. März - Hamburg, Kampnagel
7. März - Köln, Gebäude 9

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