Mittwoch, 14. Juni 2017

KMFDM - die Legende kehrt zurück!

(sf) "Industrial" klingt zugegebenermaßen nicht sonderlich sexy, aber wenn man die Musik von KMFDM beschreiben möchte, kommt man daran nicht vorbei. Und noch mehr: KMFDM waren und sind genreprägend, verlörpern Industrial wie kaum ein anderer Act und hauchen der Musikrichtung immer wieder neues Leben ein. Seit 1984 ist der Deutsche Sascha Konietzko der Kopf der Band, die sich jedoch ausdrücklich als internationale Gruppierung definiert und nun, 33 Jahre nach Bandgründung, mit der YEAH!-EP wieder zum Rundumschlag ausholt.

Wenn ich (Geburtsjahr 1978) an Rockmusik denke, waren KMFDM eigentlich immer da, wenn auch nie so, dass ich mir da was gekauft hätte. Zu Beginn waren es vor allem die Remixes der Band, die meine Aufmerksam auf sich zogen: White Zombie, Living Colour, Metallica, Rammstein und viele andere profitierten von der Kreativität des Ensembles, doch auch der eigene Output wurde zunehmend interessant für meine Ohren und wusste zu gefallen. Nichtsdestotrotz verlor ich KMFDM irgendwann komplett aus den Augen, von der zwischenzeitlichen Trennung (1999 - 2002) und Reunion erfuhr ich erst bei der Recherche für diesen Artikel, ebenso fand ich heraus, dass ich in der Zwischenzeit einige Songs der Band gehört hatte (und geil fand), von denen ich gar nicht wusste, dass sie von KMFDM sind. Wieder was gelernt...


Copyright: earMUSIC / Franz Schepers
Und nun also die YEAH!-EP mit zwei neuen Songs, zwei Remixes und einer Überarbeitung des 2002er-Tracks "Attak". Als ich die Ankündigung der EP im luserlounge-Postfach entdeckte war sofort klar: das Ding muss her, da müssen die Kollegen darauf verzichten! Was soll ich sagen? Der Ego-Trip hat sich ja mal sowas von gelohnt!

Wenn man eine gewisse Affinität zu Industrial hat, fesselt einen der erste Track "Hell Yeah" praktisch ab der ersten Sekunde, wobei ich direkt nachschieben möchte, dass die "Lord of the Lost"-Version (Track 3) die "Album Version" aber mal gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz easy in den Schatten stellt. Hallelujah, was ein Brett!

"Freak Flag", gesungen von Lucia Cifarelli, fällt dagegen leicht aber, ist aber als Hymne für alle Freaks, Außenseiter und Einzelgänger dennoch sehr hörenswert und äußerst markant.

Nicht zu vergessen ist das ikonische Coverartwork, das von Aidan Hughes (auch als BRUTE! bekannt) gestaltet wurde und nur einen kleinen Ausschnitt des Gesamtwerkes wiedergibt, das zur Albumveröffentlichung im August enthüllt werden wird.

Wer KMFDM dieses Jahr live sehen möchte, dem seien diese Termine ans Herz gelegt:



10.08.2017 Brutal Assault Festival (CZ)
12.08.2017 M’Era Luna Festival (GER)
05.09.2017 Newcastle – Think Thank (UK)
06.09.2017 Glasgow – St. Lukes (UK)
07.09.2017 Manchester – Ruby Lounge (UK)
08.09.2017 Birmingham – O2 Institute (UK)
09.09.2017 London – O2 Academy Islington (UK)
10.09.2017 Bristol – Fleece (UK)
 

 

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