Sonntag, 18. Dezember 2011

2011, wie es singt und lacht! (Teil 3)

(lp) Nach zwei persönlichen und hoffentlich lesenswerten Jahresrückblicken bleiben nur noch 6 Tage bis zum Fest. Für uns Grund genug euch eine kleine Aufmerksamkeit unter den Christbaum zu legen. Demzufolgen verlosen wir unter allen Teilnehmern "Rolling Blackouts" vom Go! Team und "The Memory Machine" von Julia Stone. Zwei Veröffentlichungen des Jahres 2011, die zwar beide nicht in unseren Bestenlisten auftauchen, nichtsdestotrotz aber einen wahren und vor allem kalorienarmen Ohrenschmaus zum Fest darstellen.

Dienstag, 13. Dezember 2011

The next big thing? Cro - King of Raop

(lp) Woaaah, wer ist denn das? Ein super-intelligentes Drogenopfer mit grenzdebiler Panda-Maske, der seine Musik als Kunst der fernen Zukunft verkauft und am liebsten mit Kids Pogo/circles aufmischt. So oder so ähnlich, war mein reizüberfluteter erster Eindruck. Von wem ich schreibe? Cro - Megahype im Netz, vor dem weder Iggy Pop noch Bloc Party sicher sind und in letzter Konsequenz auch meinen Gehörgang eroberte. Web 2.0 ermöglicht eben so einiges.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Anna Ternheim – The Night Visitor

(SF) Aha, „The Night Visitor“ also! Was will uns Frau Ternheim denn mit dem Titel ihres mittlerweile vierten Albums sagen? Welche nächtlichen Besucher meint sie denn? Sich selber? Mal ganz abgesehen davon, dass die Schwedin durchaus eine attraktive Erscheinung ist, bei der man die Tür nicht grundsätzlich geschlossen hielte, wenn sie denn klopfen würde, so ist ihre Musik tatsächlich eher was für die ruhigen Stunden und lädt ein zu melancholischen Gefühlen und emotionalen Achterbahnfahrten. Ich persönlich höre sie ja am liebsten spät abends, wenn das Licht bereits erloschen ist und insofern passt der Titel wie die Faust aufs Auge.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

2011, wie es singt und lacht! (Teil 2)

(mb) Nachdem ich die Hälfte des Jahres 2011 auf dem lateinamerikanischen Kontinent und unzählige Stunden vor allem in Discos & Bars verbracht habe um Vallenato, Salsa, Reggaeton und Merenge zu hören, könnte man meinen, das zumindest der ein oder andere Song sich in den Top 10 meiner persönlichen Jahrescharts wiederfindet. Mir gefällt die Musik, doch irgendwie fehlt die Identifikation. Bei Liedern, die ihren rythmische Würze durch die unzähligen Blasinstrumente bekommen und in selbigen das etwas andere Blasen oder eben die Liebe so dermaßen kitschig und schmalzig besungen wird, so dass mir die Schamesröte zwischen meine beiden Luser steigt. Klar, die Musik ist tanzbar. Doch meine Hüften lügen nicht. Wie oft habe ich den Satz gehört, ich solle doch bitte auch die Hüften benutzen. Aber wie? Ich kann dieses Körperteil nicht gesondert bewegen. Ich tanze steif, hölzern, ungelenk. Ich bin schlicht der fleischgewordene, "tanzende" Eurotrash. Ein ordentliches Brett aus den Speaker, Finger in die Luft, bisschen hüpfen, reicht doch. Vielleicht bin ich musikalisch so kulturell amerikanisiert und europäisiert, dass mein Ethnozentrismus mir es nocht nicht erlaubt hat, über den Tellerrand zu blicken. Calle 13, Buena Vista Sovial Club und viele mehr, die eigentlich einen Platz an der Top10 Sonne verdient gehabt hätten. Aber nun denn, der Stern der lateinamerikanischen Musik wird die nächsten Monate noch ziemlich grell scheinen, so sollte zumindest ein Artikel danach über die Musikszene in Lateinamerika drin sein. Apropos Tellerand, viele neue Bands haben mich 211 überzeugt, was sich nun auch in meiner Hitparade wiederspiegelt. Aber checkt es einfach selbst aus! Schöne Bescherung!

Donnerstag, 1. Dezember 2011

2011, wie es singt und lacht! (Teil 1)

(lp) 2011 - Ein Jahr, 365 Tage, der Großteil bereits verbraucht und mal wieder ist es Zeit zurückzublicken. Auf Höhen und Tiefen, auf Sonnenschein und Regen, auf durchzechte Nächte aber auch auf den Kater danach. Wilde Zeiten möchte man meinen und als Geschmacksverstärker war wie jedes Jahr der persönliche Soundtrack des Lebens dabei. Ob zum Rumliegen, Rumsitzen oder zum Rumstehen. Die Konstante Musik, die die luserlounge einfach abgöttisch liebt! Folglich bleibt zu hoffen, dass wir euch im Jahr 0 einen kleinen bis mittelgroßen Schwung unserer Zuneigung mitgeben konnten und dass ihr treuen 141 Erdenbürger im Jahr des angeblichen Weltuntergangs weiterhin an unserer Seite bleibt (inkl. gerngesehener Vermehrung). Da aber nun jeder Anfang gerüchteweise auch ein Ende haben sollte, wird in den nächsten Wochen erstmal das Jahr 2011 individuell, aber doch hauptsächlich musikalisch, ausgeläutet. 
Nachstehend und als ersten Teil einer dreiteiligen, megaspannenden und herzzerreißenden Dokumentation erhaltet ihr nun den langersehnten Auszug meines persönlichen Soundtracks des Jahres 2011. Bitteschön!

Freitag, 18. November 2011

Freelance Whales gehen auf Geisterjagd. Aufschieben gilt nicht. Dafür gibt es auch liebevoll belegte Pausenbrote.

(mb) Irgendetwas kommt fast immer dazwischen. Es fängt schon morgens damit an. Zwischen dem ersten und zweiten Klingeln des minutiös getakteten Wecker passt genau ein 7 minütiger, schlummriger Schlafakkord, der vor allem durch seine abstruse Träumerei zu überzeugen weiß. Selbst die noch so mit Argwohn beäugende und über die schulischen Fehlleistungen des Sohnemanns enttäuschte Mutter schmiert grobschlächtig feinherbe, ranzige Butter zwischen die beiden Scheiben des Pausenbrots. Zwischen dem Abendessen mit der Herzdame passt gerne auch ein Anruf der Freiwilligen Feuerwehr, brenzliche Situation, doppeldeutig. Man entschuldigt sich und ist weg. Es kommt eben oft etwas dazwischen. 
Eine Variante des "Dazwischen - Kommens" ist das Aufschieben wichtiger Angelegenheiten. Freundlich zur Hilfe eilend bieten belanglose Lapalien dabei ihre stetige Unterstützung an. Während man für die immens wichtige BWL Semesterabschlussklausur lernen müsste, grätscht einfach ein völlig unumgänglicher, und selbstredend nur kurzer Blick auf die aktuelle Bundesligatabelle dazwischen.

Donnerstag, 10. November 2011

We proudly present to you: MONDAY TRAMPS!

--> Update:Neuer Text zum Debütalbum!

(mb) Montagmorgen. Jeder kennt das Gefühl. Man blickt verschlafen zum viel zu früh klingelnden Wecker und kann es kaum glauben, dass das Wochenende bereits wieder vorbei ist. Wie oft spielt man mit dem Gedanken, nachdem man die Rollos hochgezogen und einen Blick ins triste Morgengrau geworfen hat, in der Arbeit anzurufen und sich einfach krank zu melden. Nur um wieder zurück ins warme Bett zu steigen und sich in seinen Daunenwickwams einzuhüllen und den Körper die nötige Ruhe zu verschaffen, die er nach den wochenendlichen Eskalierungen nötig hat. Doch Pflicht ist Pflicht, also aufstehen und die morgendliche Routine abspulen. In Oberbayern ticken die Uhren zwar genauso, der Wecker klingelt aber nicht montagmorgens. Wenn der Abend lang war, muss die Nacht zwangsläufig nicht kurz sein. Genau diese Einstellung der bayerischen Gemütlichkeit haben die drei Bandmitglieder der 2010 gegründeten MONDAY TRAMPS mit in die Wiege gelegt bekommen.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Geimeinsam einsam oder Happiness is only real when shared. Chuck Ragan und Co. auf der Revival Tour.

(mb) Ich bin gerne alleine. Ehrlich. Oft schalte ich abends Laptop und Handy aus und stöpsle lediglich meinen mp3 - Player an und lasse mich sanft durch meinen Gedankenwellengang in den Schlaf schaukeln. Zuweilen mache ich auch Gruppenarbeiten in der kolumbianischen Uni am Liebsten in einer 1er Gruppe mit mir und ihm, wenn ich von meinem stets in der dritten Person diskutierenden Kontrahent spreche. Ist zuverlässiger. Und manchmal denke ich einfach nur so angestrengt nach, dass die Finger vor lauter Müdigkeit nicht mal mehr das Licht der Nachttischlampe ausknipsen können. Dass alles und noch viel mehr: lieber alleine.

Montag, 17. Oktober 2011

Readers Review: Stefan, Noel und die High Flying Birds...



1. Everybody's On The Run
Solider Einstieg, ein bisschen hymnisch, aber sicher keine Offenbarung.
2. Dream On
Gefällt mir. Aber schon beim zweiten Track denke ich zum zweiten Mal, dass es das sehr ähnlich auch schon mal von Oasis gab. Das kann man negativ interpretieren, muss man aber nicht.
3. If I Had A Gun
Hat gute Passagen, ist aber alles in allem ziemlich fad.
4. The Death Of You And Me
Auch nichts das Gelbe vom Ei. Bisher gabs kein schlechtes Lied, aber DER Kracher fehlt leider auch noch. Die Erwartungen sind halt bei Noel besonders hoch.
5. (I Wanna Live In A Dream In My) Record Machine
Gefällt mir bisher am besten, ist aber mitunter auch ein wenig einfallslos. Trotzdem bisher das Highlight - man sollte aber nicht auf den Text achten...
6. AKA... What A Life!
Geht gut. Schnell, laut, macht Spaß.
7. Soldier Boys And Jesus Freaks
Auch ned schlecht, aber trotzdem nur ein Oasis-Abklatsch. Wenn ich nicht wüßte, zu was Noel als Songwriter (und Sänger) bei Oasis fähig war, fände ich es wohl noch besser.
8. AKA... Broken Arrow
Sehr vielversprechender Beginn. Oh ja, bisher mein Favorit. Kommt auf jeden Fall auf den ipod. Find ich super.
9. (Stranded On) The Wrong Beach
Kann bei Broken Arrow nicht mithalten und versinkt im Mittelmaß. Ein Lied, das geradezu nach Liams Stimme schreit!
10. Stop The Clocks
Der Mythos lebt!
Spannung! ... Hm, leider sehr ernüchternd! Sicher ein nettes Lied, aber "nett" ist halt auch der kleine Bruder von "Scheiße". Gerade von diesem Lied hatte ich mir viel mehr erwartet und verstehe nicht, warum so ein Hype darum gemacht wurde.
Fazit:
Man kann das Album sicher gut durchhören und hat keinen Komplettausfall, aber insgesamt ist es doch ein wenig ideenlos und unsinspiriert. Mal schauen, wie es mir beim zweiten Anhören gefällt, aber bisher sind Beady Eye da absolut auf Augenhöhe.

Verfasst von Stefan